Eine spannende und bunte Zeit liegt hinter uns: Die Raupen des Kleinen Nachtpfauenauges zeigten sich in ihrer vollen Pracht. Jedes der Entwicklungsstadien brachte wieder neue Farben in Form von „Warzen“ in das kräftige Grün. Die immer dicker werdenden Raupen waren in der Tat sehr hungrig. Unsere Ehrenamtlichen hatten alle Hände voll zu tun; die Tiere verschlangen eine enorme Menge an Weidenblättern. Und auch die Ausscheidungen der Saturnia pavonia war nicht zu unterschätzen.
Nun sind alle Raupen des Kleinen Nachtpfauenauges verpuppt. Sie werden in den Kokons nun rund sieben Monate schlummern um dann im nächsten Jahr als Falter erneut das Licht der Welt zu erblicken. Die männlichen Tiere sind tagaktiv und suchen das passende Weibchen, das auf einem Ast sitzt und auf die Verpaarung wartet. Die weiblichen Falter sondern hierzu einen besonderen Duft ab, der es den Männchen ermöglicht, sie über mehrere Kilometer zu finden.
Aktuell können die Puppen des Kleinen Nachtpfauenauges nicht beobachtet werden, da sie sich an einem geschützten, schattigen Ort befinden. Unsere Ehrenamtlichen überwachen täglich das Wohlergehen der Tiere. Wir freuen uns schon auf den Schlupf im Frühling 2023 und auch auf die Eier, die dann rund um einen Ast der Futterpflanze gelegt werden. Wir werden dies rechtzeitig ankündigen, so dass die Besucher*innen Gelegenheit haben, die interessante Metamorphose zu verfolgen.