Nachpflanzungen nach Orkan Ela im Grugapark beendet

Das Nachpflanzkonzept des Grugaparks nach dem Orkan Ela zu Pfingsten 2014 ist nun komplett umgesetzt.
Pfingstmontag 2014 suchte der Orkan Ela mit Windgeschwindigkeiten bis über 120km/h Essen heim. Auch der Grugapark Essen wurde schwer getroffen. Während sich die Gebäudeschäden in Grenzen hielten, wurden ca. 350 Bäume geworfen, gebrochen oder mussten in der Folge gefällt werden. Der Park war vom Tag nach dem Sturm bis zum 4.7.2014 für die Öffentlichkeit gesperrt.

Der Park erlebt seitdem eine beispiellose Welle der Unterstützung durch die Essener Bevölkerung. Die äußerst große Zuwendung der Gut-für-Essen-Stiftung der Sparkasse Essen, eine tolle Spendenaktion von Bäcker Peter, die Spendenakquise des Stiftungsverein Grugapark Essen und des Freundeskreis Grugapark aber auch die Spenden vieler Privatpersonen – die ja über das Land verdoppelt wurden- und weiterer Essener Firmen und Initiativen wie des Essener Firmenlaufs ermöglichten 185 Ersatzpflanzungen mit der erforderlichen Qualität für die Raritäten-Sammlung des Botanischen Gartens des Parks.

Insgesamt standen 697.000 Euro über Spenden und Zuwendungen zur Verfügung.

Dadurch konnte ein möglicher Artenverlust vermieden werden. Gleichzeitig legten die Planer Wert auf das landschaftsarchitektonische Erscheinungsbild. So konnten vorhandene und neue Sichtachsen berücksichtigt werden, die Attraktivität für Parkbesucher wurde gestärkt durch die Wahl bspw. der Laubfarben und der Art des Baumwuchses und durch die Artenvielfalt.

Auch Aspekte wie der nicht mehr zu verleugnende Klimawandel mit seinen Auswirkungen wie längere Trockenperioden flossen in die Planungen ein.

An diesen Standorten erfolgten die Ersatzpflanzungen:

Asienteil, Arboretum, Corylus-Allee, Mustergartenanlage, Kranichwiese, Farbenterrassen, Vogeldelle, Musikpavillon, Dahlienarena, Tummelwiese, Spielplatz „Burg“ und Parkgrenze am Juistweg, Zierkirschen-Allee, Ballspielwiese, Grenze zum Südfriedhof, Damwildgehege und angrenzendes Ufer des Margarethensees, Waldbestand gegenüber dem Eulengehege

An Beispielen für nachgepflanzte Baumarten sind zu nennen: Weihrauchzeder, Zürgelbaum, Baumoleander, Taschentuchbaum, Samthaarige Stinkesche, Gummiulme, Zwerg-Lederhülsenbaum, Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch, Säulen-Tulpenbaum, Milchorangenbaum, Gold-Kiefer, Schindel-Eiche, Trauende Sumpfzypresse.

 

Copyright Fotos:
Foto der Baumwurzel: Rolf Mücke, Grugapark
Foto des neu gepflanzten Baumes gegenüber dem Alpinum (Hofpenbuche): Martin Gülpen, Grugapark

Hier geht es zur Meldung des Grugaparks: http://www.grugapark.de/aktuell1.html