23. September 2016 Der nächste Sommer kommt bestimmt und mit ihm eine neue Attraktion für den Grugapark: Der seit längerem geplante historische Bauernhof wird Realität. Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten auf dem zwei Hektar großen Gelände zwischen dem Tier- und dem Ponyhof hinter dem Grugabad. Der Vorstand des Stiftungsvereins Grugapark e.V. hat jetzt grünes Licht für das millionenschwere Leuchtturm-Projekt des auf zehn Jahre angelegten Parkentwicklungskonzepts gegeben. Ulrich Spie, stellvertretender Vorsitzender des Gremiums, und Parkleiter Thomas Hanster stellten Details des ehrgeizigen Vorhabens vor.Kleine Großstadtgewächse sollen Bauernhofluft schnuppern„Was hier entsteht, ist nicht nur ein Gebäude mit ein paar Tieren drin“, sagt Ulrich Spie – und auch kein Freilichtmuseum. Hinter einer historischen Fachwerk-Fassade finde sich künftig ein praxisnahes pädagogisches Konzept für Familien wieder, vielfältige Angebote gibt es auch für Schulen und Kitas.Die kleinen Großstadtgewächse sollen ab der kommenden Saison im Grugapark echte Bauernhofluft schnuppern können, lernen, dass eine Kuh echte Milch gibt und große Schweine kleine Ferkel bekommen.Thematisch eng angebunden wird das Ganze an die Schule Natur des Parks, die Jahr für Jahr von immerhin rund 40-000 Kindern besucht wird. Der historische Bauernhof „mit seinem hohen Erlebnis- und Informationswert“, davon ist Parkleiter Thomas Hanster überzeugt, wird „ein neuer Anziehungspunkt für die größte Gruppe unter den Parkbesuchern“.Bauernhof-Café und BackhausWie viele Viecher und Vögel sich dort künftig tummeln werden, steht noch nicht fest. Es werden aber vor allem vom Aussterben bedrohte Haustierrassen sein, die der Grünen Lunge Essens neues Leben einhauchen sollen – etwa das deutsche Lachshuhn oder das bunte Bentheimer Schwein. Von jeder Art soll möglichst ein Paar im Grugapark eine neue Heimat finden, denn es ist auch eine Nachzucht der Tiere geplant. Das wird aufwändig, ist aber mit dem bestehenden Personalstamm zu schaffen, hat der Tierpflegemeister schon signalisiert.
Den Originalbericht in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung WAZ vom 23.September 2016 finden Sie hier